Wohnriester für die Finanzierung einer Eigentumswohnung

Wohnriester wird auch oftmals als Eigenheimrente bezeichnet. Es handelt sich um eine staatliche Förderung von Wohneigentum, welches der Altersvorsorge dienen soll. Der normale Riester-Vertrag hat hingegen viel eher den Hintergrund, die eigene Rente noch ein wenig aufzubessern. Bei Wohnriester wird jedoch grundsätzlich nur in die eigene Immobilie investiert. Wohnriester ermöglicht daher eine effektive Variante, das eigene Vermögen anzusparen und am Ende bei einer Wohnungsfinanzierung als Eigenkapital zu verwenden. Im Grunde profitieren die meisten Menschen von dieser Art der Finanzierung. Es ist natürlich möglich, sich ausführlich beraten zu lassen. Dabei sollte jedoch die eigene Recherche ebenfalls nicht fehlen. Sehr gerne werden von Beratern nur die Vorteile herausgearbeitet, doch natürlich gibt es bei dem Wohnriester unter Umständen auch einige Nachteile.

Die Vor- und Nachteile von Wohnriester

Die Vorzüge dieser Wohnungsfinanzierung liegen natürlich klar auf der Hand. Wer eine Finanzierung plant, der kann hier über Jahre hinweg das eigene Vermögen ansparen und davon profitieren. Durch dieses Eigenkapital wird die übrige Finanzierung natürlich sehr viel ansprechender, als wenn überhaupt keine Eigenleistungen vorhanden wären. Außerdem erhalten Vertragsinhaber jedes Jahr eine Grundzulage. Dies gilt auch, wenn Kinder vorhanden sind. Durch diese Zulagen kann das Darlehen oftmals sehr viel früher getilgt werden, als wenn es sich um ein ungefördertes Darlehen handeln würde. Je nach eigenen Möglichkeiten ist eine Ersparnis also durchaus möglich. Weiterhin hat man die Möglichkeit, die Tilgungen bei der Steuererklärung als Sonderausgaben zu deklarieren. Auf diese Weise ist dann womöglich auch noch eine Steuererstattung denkbar. Dies hängt jedoch natürlich von den vielen individuellen Umständen der Familie ab.

Der größte Nachteil von Wohnriester sind die vielen Voraussetzungen, die erfüllt werden müssen. Diese müssen über Jahrzehnte konstant bleiben, damit man auch förderberechtigt bleibt. Sonst können Nachzahlungen fällig werden. Natürlich gibt es auch hier nichts geschenkt. Spätestens mit 68 Jahren muss das Darlehenskonto gekündigt und vor allem auch besteuert werden. Hier ist es also sehr wichtig, dass im Voraus geprüft wird, ob das Guthaben höher ausfällt, als die Steuerpflicht. Denn andernfalls handelt es sich um ein reines Minusgeschäft. Die staatliche Förderung ist nur dann möglich, wenn man mindestens 4 Prozent des jährlichen Bruttoeinkommens in Wohnriester einbezahlt. Wenn über diese Zulage hinaus auch noch Steuererstattungen vorhanden sind, dann sollten diese ebenfalls als Sondertilgung verwendet werden, denn gerade dies lohnt sich so, da man oftmals einige Zeit früher mit dem Wohnriester fertig ist.

Wohnriester kann im Grunde von jedem genutzt werden, der aktuell die Finanzierung einer Wohnung plant. Dabei sind natürlich vor allem die zahlreichen Voraussetzungen genauer zu beachten. Diese müssen nicht nur direkt bei dem Abschluss erfüllt werden, sondern über die Jahre hinweg aufrechterhalten werden. Aus diesem Grunde sollte auch gründlich überlegt werden, ob man mit Wohnriester wirklich Vorteile genießt. Dies sollte zusätzlich auch von einem Profi genauer berechnet werden. Denn nicht alle Menschen profitieren gleichermaßen von diesen Leistungen. Oftmals kommt es auch auf den eigenen Verdienst und viele andere Punkte an, die jedoch ein Profi viel eher einschätzen kann, als ein Laie. Mit Wohnriester kann jedoch die Wohnungsfinanzierung durchaus preislich attraktiver gestaltet werden, wenn die Voraussetzungen auch wirklich stimmen. Dank vieler unabhängiger Berater ist es für Interessenten am Ende möglich, ausführliche Informationen zu erhalten. Wichtig ist jedoch, dass bei diesem Gespräch auch die Nachteile benannt werden. Im Zweifel sollte man den Berater ganz konkret danach fragen, welche Nachteile bei Wohnriester wirklich zu befürchten sind. Auch auf die eigene Situation gemünzt sollten dann eventuelle Gründe besprochen werden, die vielleicht gegen diese Art der Finanzierung sprechen. Zeit ist für die Entscheidung natürlich sehr wichtig, denn hier sollte man nichts übereilen.

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